Coxarthrose

Was ist diese Krankheit mit einem so komplizierten Namen - Coxarthrose? Diese Erkrankung ist eine deformierende Arthrose des Hüftgelenks und wird oft auch als Arthrose des Hüftgelenks bezeichnet.

Derzeit ist die Coxarthrose führend unter den Erkrankungen des Bewegungsapparates, die degenerativ-dystrophischer Natur sind. Es gibt viele Gründe, die zum Auftreten von Coxarthrose beitragen, und im Zusammenhang damit hat sich diese Krankheit in allen Altersgruppen verbreitet.

Arthrose des Hüftgelenks

Coxarthrose bezeichnet eine nicht entzündliche Arthrose, bei der es zunächst zu Veränderungen degenerativ-dystrophischer Art im Knorpel des Hüftgelenks kommt, der die Oberflächen der Gelenkknochen auskleidet, und in späteren Stadien bereits Knochenveränderungen auftreten direkt. Im Zuge eines solchen schleichend verlaufenden Krankheitsverlaufs mit Coxarthrose kommt es daher zu einer Verletzung der natürlich normalen Funktionen des betroffenen Hüftgelenks, was letztlich zu einer Verletzung der Funktionen des Bewegungsapparates des Erkrankten führt ein ganzes.

Hüftgelenksarthrose betrifft vor allem Menschen ab dem 40. Lebensjahr. Natürlich kann Coxarthrose wie andere Erkrankungen auch ohne Operation erfolgreich behandelt werden, jedoch nur im Anfangsstadium. Doch in späteren Stadien wird ein chirurgischer Eingriff kaum mehr wegzudenken sein, und nur eines kann helfen, Behinderungen zu vermeiden – eine Prothetik des von Coxarthrose betroffenen Gelenks. Leider meiden Menschen mit Coxarthrose, die im Anfangsstadium der Erkrankung leichten Schmerzen im Hüftgelenk keine Bedeutung beimessen, den Gang zum Arzt, und die Arthrose des Hüftgelenks schreitet unterdessen Tag für Tag fort und verwandelt sich allmählich in eine fortgeschrittenere Form.

Wie entsteht Coxarthrose?

Schauen wir uns den Mechanismus der Entstehung der Krankheit Coxarthrose an. Und beginnen wir damit, dass das Hüftgelenk aus zwei Knochen besteht:

  1. das Ende des Oberschenkelknochens selbst, ähnlich einer Kugel;
  2. Acetabulum, ähnlich einer kleinen Billardtasche, im Beckenbereich des Beckens gelegen;
  3. spezieller Gelenkknorpel auf der Oberfläche beider Knochen, der einer schwammartigen Substanz ähnelt und als Stoßdämpfer notwendig ist, während der Bewegung komprimiert und sich in Abwesenheit aufrichtet;
  4. sowie die Bänder, die den Hohlraum des Hüftgelenks selbst bilden und somit die Gelenkkapsel bilden.

Um das Gelenk herum befindet sich außerdem Muskelgewebe, wie die Oberschenkel-, Gesäß- und andere Muskeln, von deren Funktionalität auch der Zustand des Hüftgelenks abhängt.

Im Laufe der Bewegung, wenn der Gelenkknorpel zusammengedrückt wird, wird aus ihm eine bestimmte Flüssigkeit in das Gelenk „gepresst", die eine Art Gleitmittel für die im Gelenk artikulierenden Knochen ist. Darüber hinaus erfüllt der Gelenkknorpel selbst die Funktion, Lasten gleichmäßig auf die Oberfläche des Gelenks zu verteilen, und ist ein hervorragender Stoßdämpfer bei Bewegungen.

Das eigentliche Auftreten der Erkrankung bei Coxarthrose ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass die Ernährung des Knorpels des Hüftgelenks gestört ist. Der Knorpel wird dünner und verschwindet anschließend an einigen Stellen. Wenn keine Maßnahmen ergriffen werden, um diesen Prozess zu stoppen, wächst der Knochen an den Stellen, an denen die oben beschriebene Atrophie des Knorpels auftritt, direkt und versucht so, den entstandenen Hohlraum in der Gelenkhöhle zu „füllen". Als Folge solcher Knochenveränderungen beginnen daher Osteophyten, dh "Spitzen" am Knochen, zu erscheinen. Diese Deformitäten wiederum führen zu einer Verletzung der Kongruenz der im Hüftgelenk artikulierenden Knochen und dem anschließenden „Abrieb" der verbleibenden gesunden Bereiche des Gelenkknorpels.

Ursachen der Arthrose des Hüftgelenks

Die Ursachen der Coxarthrose, durch die sie auftritt, können in primäre mit unklarer Ätiologie und sekundäre Ursachen als Folge anderer Krankheiten unterteilt werden, z. B. wie:

  • Hüftluxation, die angeboren ist;
  • Hüftdysplasie;
  • aseptische Nekrose des Femurkopfes selbst;
  • zuvor verschiedene Verletzungen erlitten, wie z. B. einen Schenkelhalsbruch;
  • Perthes-Krankheit;
  • entzündliche Prozesse im Hüftgelenk;

Da die Erkrankung der Coxarthrose nicht nur in einem, sondern gleichzeitig in beiden Hüftgelenken auftritt, kann man durchaus behaupten, dass eine beidseitige Coxarthrose keine Seltenheit ist. Bei der primären Coxarthrose ist jedoch meist auch das Kniegelenk oder die Wirbelsäule betroffen.

Symptome einer Coxarthrose

Die allerersten Symptome der Coxarthrose hängen direkt vom Grad der Schädigung des Hüftgelenks sowie vom Entwicklungsstadium dieser Krankheit ab, und die wichtigsten sind:

  • Schmerzen, die sich während der Bewegung im Hüftgelenk manifestieren und in Ruhe verschwinden;
  • aufkommende Lahmheit;
  • Steifheit, die im Hüftgelenk auftrat;
  • Abwärtsbewegung im Bewegungsbereich der Hüfte;
  • Schwäche der Oberschenkelmuskulatur und eine merkliche Abnahme ihres Volumens.

Separat betrachten wir die Symptome der Coxarthrose, abhängig vom Grad der Erkrankung mit dieser Krankheit:

  • Symptome der Coxarthrose 1. Grades: Im Hüftgelenk gibt es Schmerzen, die mäßiger Natur sind und nur nach längerer intensiver Belastung des Gelenks. Nach dem Entfernen der Last und Ruhe wird dieses Syndrom vollständig gestoppt. Beim ersten Grad der Coxarthrose-Symptome bleibt der Gang normal und der Bewegungsbereich des Gelenks ändert sich nicht.
  • Symptome der Coxarthrose 2. Grades: Schmerzen im Hüftgelenk werden bereits intensiver empfunden als im ersten Grad, aber sie projizieren zusätzlich in die Leistengegend. Angesichts der sich entwickelnden Muskelatrophie fängt auch das Knie an zu schmerzen, oft mehr als das Hüftgelenk selbst. Manchmal treten bei Symptomen einer Coxarthrose zweiten Grades Schmerzen auch in Ruhe auf, und nach der übertragenen Belastung des betroffenen Gelenks ist bereits eine ziemlich lange Ruhezeit zur Linderung erforderlich. Lahmheit tritt auf, wenn Sie lange laufen oder gehen. Gleichzeitig wird die Kraft der Oberschenkelmuskulatur eher reduziert und auch der Bewegungsumfang des Gelenks unterschätzt.
  • Symptome der Coxarthrose 3. Grades: anhaltende Schmerzen im Hüftgelenk, die auch nach extrem langer Ruhe oder ständiger Ruhe, auch nachts, nicht verschwinden. Die Schmerzen haben bereits das ganze Bein erfasst. Vor dem Hintergrund von Schmerzen entwickelt der Patient Schlaflosigkeit und verschiedene Schlafstörungen. Es gibt eine starke Atrophie der Muskeln des Oberschenkels, des Gesäßes und des Unterschenkels, während das motorische Volumen des Gelenks fast minimal ist. Beim Gehen ist eine kranke Person gezwungen, auf Hilfsmittel zurückzugreifen, wie zum Beispiel einen Stock, um sich fortzubewegen.

Wenn sich eine solche Arthrose des Hüftgelenks nur im Hüftgelenk eines Beins entwickelt, dann geben seine geschwächten Oberschenkelmuskeln einen Anstoß zur Entwicklung einer seitlichen Verschiebung des Beckens, wodurch die Länge des Beins mit dem betroffenen Gelenk beeinträchtigt wird Coxarthrose nimmt ab.

Diagnose einer Coxarthrose

Bei der Diagnose einer Coxarthrose werden die oben beschriebenen Symptome einer Coxarthrose unbedingt in Kombination mit den erhaltenen Daten einer Röntgenuntersuchung des Patienten berücksichtigt. Diese Technik bietet die Möglichkeit, nicht nur den Grad der Coxarthrose zu bestimmen, sondern auch die Ursachen zu identifizieren, die als Katalysator für die Entwicklung der Coxarthrose dienten. Das Röntgenbild bietet eine hervorragende Möglichkeit, die Veränderungen zu bestimmen, die speziell die Verletzung im Hüftgelenk verursacht haben, was in direktem Zusammenhang mit dem Mechanismus der Entstehung der Coxarthrose steht.

Neben den bereits aufgeführten diagnostischen Methoden können auch Methoden der Computertomographie und der Magnetresonanztomographie eingesetzt werden, die die Möglichkeit zu einer gründlichen detaillierten Untersuchung der sich entwickelnden Pathologie bieten, wie beispielsweise der Struktur des Knochengewebes, dessen Deformation ist ein Begleiter dieser Krankheit. In Bezug auf die Magnetresonanztomographie erlaubt diese Methode immer noch eine Beurteilung der pathologischen Störungen, die die Weichteile um das von Coxarthrose betroffene Gelenk erlitten haben.

Behandlung der Coxarthrose-Erkrankung

Die Wahl der Behandlung für Coxarthrose hängt direkt von den Symptomen der Coxarthrose und ihrem Stadium ab. In der Regel wird bei Coxarthrose ersten und zweiten Grades eine klassische konservative medikamentöse Therapie durchgeführt, die aus der Einnahme von Chondroprotektoren, Vasodilatatoren und ggf. auch Muskelrelaxanzien besteht. In der Zeit, in der die Coxarthrose besonders akut ist, werden auch nichtsteroidale Antirheumatika eingesetzt. Es ist zu beachten, dass eine solche Behandlung von einem Facharzt durchgeführt werden muss, da sich die Selbstmedikation im Gegensatz zur traditionellen Medizin äußerst negativ auf die inneren Organe des Patienten auswirken und die Fähigkeit zur Wiederherstellung des hyalinen Knorpels vollständig unterdrücken kann.

Magnetfeldtherapiegerät zur Behandlung von Coxarthrose

Auch bei Coxarthrose werden verschiedene physiotherapeutische Verfahren und Bewegungstherapien verordnet. Besonders effektiv ist in Kombination mit der traditionellen medikamentösen Behandlung von Coxarthrose die Anwendung der Magnetfeldtherapie bei der Behandlung von Arthrose mit einem speziellen Gerät.

Die Auswirkungen auf den Körper eines Patienten mit Coxarthrose mit einer Diät haben keine direkte therapeutische Wirkung, aber es wird übergewichtigen Menschen empfohlen, das Körpergewicht zu reduzieren, da es möglich ist, die Belastung auf das betroffene Gelenk zu reduzieren und dadurch die akute Symptome einer Coxarthrose.

Was den dritten Grad der Erkrankung mit Coxarthrose betrifft, deren Symptome am schmerzhaftesten sind, wird die Behandlung als solche nur durch einen chirurgischen Eingriff, beispielsweise eine Hüftendoprothetik, durchgeführt. Statistische Daten zeigen, dass nach der Operation in 95% der Fälle die vollständige Wiederherstellung der Funktionen einer Extremität mit deformierender Arthrose des Hüftgelenks erreicht wird, was es ermöglicht, anschließend einen ziemlich aktiven Lebensstil zu führen.

Die Lebensdauer einer solchen Prothese beträgt ca. 15–20 Jahre, am Ende der Lebensdauer ist jedoch eine zweite Operation notwendig, um die verschlissene Endoprothese zu ersetzen.

Beachten Sie,es ist wichtig! Nicht selbst diagnostizieren!Wenn Symptome einer Coxarthrose auftreten, sollten Sie einen Orthopäden aufsuchen, da nur ein qualifizierter Facharzt eine korrekte Diagnose stellen und die optimale Behandlung verschreiben kann.

Vorbeugung der Coxarthrose-Erkrankung

Erkrankungen der Coxarthrose können vermieden werden, wenn die notwendige Prävention der Coxarthrose durchgeführt wird:

  • obligatorische und rechtzeitige Behandlung von entzündlichen Gelenkerkrankungen;
  • rechtzeitige Behandlung von Gelenkdysplasie;
  • obligatorische richtige und zumutbare körperliche Betätigung, insbesondere Übungen mit Gewichten, die korrekt ausgeführt werden müssen;
  • obligatorische Kontrolle des Körpergewichts, um es in der Norm zu halten;
  • Vorbeugung von Gelenkverletzungen.